Als Ergebnis dieser Gespräche wäre eine gute
Möglichkeit der „Integration“ des Themas Backen im Backhaus und der Vereine
eine Ausweitung des Kunsthandwerkermarktes; hier eine Verbindung mit dem
Dettinger Handwerk:
·
Öffnung der Backhäuser beim Kunsthandwerkermarkt
als eine „Handwerkskunst“ unserer Gemeinde
·
Schaubacken in einem der 3
Backhäuser
·
Tagsüber auch mit der Bewirtung
der Vereine der Backhaushockete (zum Bespiel als Weg bis zum mittleren und
oberen Backhaus)
·
Themen rund ums Brot, Brot backen,
Zutaten usw. werden in einer Sonderausstellung im Bürgerhaus aufgebaut (bei der
ersten Veranstaltung)
·
Tag der offenen Tür der
Brennereien mit Schaubrennen.
·
Abendveranstaltung des
Liederkranzes beim Sängerheim
·
Weitere Aktionen bzw. Angebote
interessierter Vereine
Die Verwaltung hat bereits Gespräche mit den 3
großen Vereinen der Backhaushockete geführt (HC, Liederkranz, Feuerwehr). Alle
3 Vereinsvorstände hatten Verständnis und waren sich der Situation auch so
bewusst. Die Feuerwehr würde voraussichtlich eine eigene Veranstaltung
losgelöst von Backhaushock und Kunsthandwerkermarkt durchführen. Der
Liederkranz möchte dann beim Kunsthandwerkermarkt dasselbe Programm wie bei der
Backhaushockete planen. Der HC würde sich auch sehr gerne beim Kunsthandwerkermarkt
beteiligen. Alle 3 Vereine könnten sich das von der Verwaltung vorgeschlagene
Konzept vorstellen.
V.
Weitere Vorgehensweise:
Sofern der Gemeinderat dem obigen Vorschlag der
Verwaltung zustimmt, würde die Verwaltung wie folgt weiter planen:
·
Ausarbeitung eines konkreten
Veranstaltungskonzeptes unter den oben genannten Vorgaben/Gedanken.
·
Information und Gespräch mit allen
bei der letzten Hockete beteiligten Vereine und Planung einer möglichen
„Integration“ in den Kunsthandwerkermarkt.
·
Umsetzung der Veranstaltung ab dem
Jahr 2019.
Um Beratung und Beschlussfassung wird gebeten.
Die Backhaushockete wird in der bisherigen Veranstaltungsform mangels teilnehmender Vereine nicht mehr durchgeführt. Interessierte Vereine und vor allem die Tradition „Backen im Backhaus“ wird in einem neuen Veranstaltungskonzept in den Kunsthandwerkermarkt integriert.
Kosten für die
Backhaushockete in Höhe von ca. 7.000 € Werbung und allgemeine Kosten sowie ca.
7.000 € Bauhofkosten entfallen. Von erwähnenswerten Mehrkosten durch die
Erweiterung des Kunsthandwerkermarktes ist dauerhaft nicht auszugehen.
III. Vorbemerkung
Die Backhaushockete blickt in Dettingen auf eine
über 40-jährige Tradition zurück; im Jahr 2017 wurde die 21. Dettinger
Backhaushockete durchgeführt. Der damalige Gedanke war, die Besonderheit der
Dettinger Backhäuser mit ihren kulinarischen Spezialitäten einem breiten
Besucherkreis anzubieten. Das Besondere war, dass entlang einer Strecke von
über 2 km (vom oberen über das mittlere zum unteren Backhaus) viele Vereine mit
Dettinger Spezialitäten und einem vielseitigen Unterhaltungsprogramm den
Besuchern ein abwechslungsreiches Angebot geboten haben. Für die Besucher bis
weit über die Grenzen von Dettingen hinaus war diese im 2-jährigen Turnus
stattfindende Veranstaltung etwas wirklich ganz Besonderes. Die Vereine hatten
mit der 2-tägigen Veranstaltung eine gute und sichere Einnahmequelle. Das
gesamte Veranstaltungsprogramm in der Umgebung war deutlich geringer als in der
heutigen Zeit, in der ab Juni fast an jedem Wochenende eine ähnliche
Veranstaltung stattfindet.
Durch diese Veränderung in der Veranstaltungskultur
und auch der Anzahl von ähnlichen Veranstaltungen in direkter Umgebung in den
letzten 15 Jahren war der Besucherandrang langsam immer weiter zurückgegangen.
Als Folge dieser Tatsache haben immer weniger Vereine an der Backhaushockete
teilgenommen. Die Strecke von 2 km konnte nur noch sehr dürftig mit
Veranstaltern bestückt werden. Ein „Teufelskreis“, der die Veranstaltung im
Laufe der Jahrzehnte immer weniger Besucher bescherte.
Immer wieder hat die Verwaltung versucht, der
Backhaushockete wieder mehr Attraktivität und Bedeutung zu geben (Start mit dem
Räuberkarrenrennen, Ausbau des Trödlermarktes am Sonntag, Spielaktivitäten der
teilnehmenden Vereine, Kinderschminken, Clown usw.). Alle Bemühungen waren
nicht wirklich von Erfolg gekrönt, immer mehr Vereine sind abgesprungen; bei
der letzten Backhaushockete waren es über die gesamte Strecke nur noch 11
Vereine.
Nach eingehender Diskussion innerhalb dem
Kulturamtsteam und auch im Kulturarbeitskreis wollte die Verwaltung versuchen,
die Tradition der Backhäuser und auch die Einnahmequelle der Vereine, die diese
betreiben, in eine bestehende Veranstaltung so zu integrieren, dass ein
passendes neues Veranstaltungskonzept entstehen kann.