Betreff
Verkehrsangelegenheiten
Bushaltestelle "Bleiche"
Hier: Verlegung der Bushaltestelle
Vorlage
8479 öff
Art
Beschlussvorlage
Untergeordnete Vorlage(n)

Am 13.12.2022 kam es im Bereich der Bushaltestelle „Bleiche“ zu einem tödlichen Verkehrsunfall. Eine Mitarbeiterin des Biolandhofes Bleiche querte in diesem Bereich die Straße an einer nicht dafür vorgesehenen Stelle und wurde dabei von einem Auto (ortseinwärts fahrend) erfasst. Sie erlag danach ihren Verletzungen.

 

Nach Bewertung der Situation im Rahmen einer Verkehrsschau zusammen mit zwei Vertretenden des Biolandhofes Bleiche sowie der Verkehrspolizei, Herr Bonnaire, kam die Verkehrsbehörde zu der Auffassung, dass die Bushaltestelle „Bleiche“ verlegt werden sollte. Zielposition wäre im Bereich der Einmündung Siemensstraße und damit näher an der vorhandenen Querungshilfe.

 

Dies kann im Zuge der Baumaßnahme des Kreuzungsumbaus B28/Bleiche realisiert werden. Ein barrierefreier Ausbau der Haltestelle im Bestand war bereits in den Planungen vorgesehen.

Die dafür benötigte Fläche steht im Eigentum der Firma ElringKlinger. Nach einem Vor-Ort-Termin zwischen dem Unternehmen, einem Planer und der Verwaltung (Bauamt, Liegenschaften und Verkehrsamt) wurde vereinbart, dass die Gemeinde das Grundstück im Rahmen eines Tauschgeschäftes erwerben kann.

 

Das Regierungspräsidium Tübingen erklärte sich bereit, die Maßnahme auch nach einer Verlegung im Rahmen der Umbauarbeiten B28/Bleiche mitaufzunehmen. Die Kosten für den Umbau der Bushaltestelle und nun auch Verlegung gehen ohnehin zu Lasten der Gemeinde, da es sich bei der Uracher Straße um eine Gemeindestraße handelt.

 

Der geplante neue Standort wurde vom planenden Ingenieurbüro Pirker+Pfeiffer aufgenommen. Eine Skizze hierzu ist der Anlage 8479-1 öff zu entnehmen.

 

Nach Rücksprache mit dem Landratsamt Reutlingen, Abteilung Nahverkehr und Mobilität, wird sich mit der Umsetzung des Halbstundentaktes auf der Ermstalbahn die Bedienungshäufigkeit der Haltestelle im Vergleich zu heute reduzieren. Die Haltestelle wird jedoch auch weiterhin für den Linienbetrieb sowie für den SEV und für Busnotverkehre erforderlich sein. Das Landratsamt sieht weiterhin den hohen Bedarf der Bushaltestelle „Bleiche“. Eine Stellungnahme des Landkreises mit konkreter Bedienungshäufigkeit ist angefragt und wird voraussichtlich bis zur Sitzung vorliegen.

 


Die Verlegung der Bushaltestelle „Bleiche“ inklusive barrierefreiem Ausbau im Bereich der Einmündung Siemensstraße, auf Höhe der Querungshilfe, wird dem Gemeinderat empfohlen.


Für die Maßnahme werden Kosten in Höhe von geschätzt 65.000 € entstehen. Die Mittel sind im Haushalt 2024 zu veranschlagen.