Bushaltestelle "Bleiche"
Hier: Verlegung der Bushaltestelle
Am 13.12.2022 kam es im Bereich
der Bushaltestelle „Bleiche“ zu einem tödlichen Verkehrsunfall. Eine
Mitarbeiterin des Biolandhofes Bleiche querte in diesem Bereich die Straße an
einer nicht dafür vorgesehenen Stelle und wurde dabei von einem Auto (ortseinwärts
fahrend) erfasst. Sie erlag danach ihren Verletzungen.
Nach Bewertung der Situation im
Rahmen einer Verkehrsschau zusammen mit zwei Vertretenden des Biolandhofes
Bleiche sowie der Verkehrspolizei, Herr Bonnaire, kam die Verkehrsbehörde zu
der Auffassung, dass die Bushaltestelle „Bleiche“ verlegt werden sollte.
Zielposition wäre im Bereich der Einmündung Siemensstraße und damit näher an
der vorhandenen Querungshilfe.
Dies kann im Zuge der Baumaßnahme
des Kreuzungsumbaus B28/Bleiche realisiert werden. Ein barrierefreier Ausbau
der Haltestelle im Bestand war bereits in den Planungen vorgesehen.
Die dafür benötigte Fläche steht
im Eigentum der Firma ElringKlinger. Nach einem Vor-Ort-Termin zwischen dem
Unternehmen, einem Planer und der Verwaltung (Bauamt, Liegenschaften und
Verkehrsamt) wurde vereinbart, dass die Gemeinde das Grundstück im Rahmen eines
Tauschgeschäftes erwerben kann.
Das Regierungspräsidium Tübingen
erklärte sich bereit, die Maßnahme auch nach einer Verlegung im Rahmen der
Umbauarbeiten B28/Bleiche mitaufzunehmen. Die Kosten für den Umbau der
Bushaltestelle und nun auch Verlegung gehen ohnehin zu Lasten der Gemeinde, da
es sich bei der Uracher Straße um eine Gemeindestraße handelt.
Der geplante neue Standort wurde
vom planenden Ingenieurbüro Pirker+Pfeiffer aufgenommen. Eine Skizze hierzu ist
der Anlage 8479-1 öff zu entnehmen.
Nach Rücksprache mit dem
Landratsamt Reutlingen, Abteilung Nahverkehr und Mobilität, wird sich mit der
Umsetzung des Halbstundentaktes auf der Ermstalbahn die Bedienungshäufigkeit
der Haltestelle im Vergleich zu heute reduzieren. Die Haltestelle wird jedoch
auch weiterhin für den Linienbetrieb sowie für den SEV und für Busnotverkehre
erforderlich sein. Das Landratsamt sieht weiterhin den hohen Bedarf der Bushaltestelle
„Bleiche“. Eine Stellungnahme des Landkreises mit konkreter
Bedienungshäufigkeit ist angefragt und wird voraussichtlich bis zur Sitzung
vorliegen.
Die Verlegung der Bushaltestelle „Bleiche“ inklusive barrierefreiem Ausbau im Bereich der Einmündung Siemensstraße, auf Höhe der Querungshilfe, wird dem Gemeinderat empfohlen.
Für die Maßnahme werden Kosten in Höhe von geschätzt 65.000 € entstehen. Die Mittel sind im Haushalt 2024 zu veranschlagen.