Das Wirtschaftsministerium fördert Innenstadtberater, die gemeinsam mit den lokalen Innenstadtakteuren tragfähige Zukunftskonzepte entwickeln. Sie sollen vor Ort dabei unterstützen, den Einzelhandel und die Vitalität und Attraktivität der Innenstädte und Ortszentren zu stärken und zu sichern. Zielgruppe der Innenstadtberater sind die Kommunen in der Region Neckar-Alb mit Einwohnerzahlen zwischen 10.000 und 15.000 Einwohner*innen.

Die IHK Reutlingen bemüht sich um die Förderung eines Innenstadtberaters durch das Wirtschaftsministerium. Frau Arnold von der IHK Reutlingen wird das Projekt in Rahmen der Sitzung vorstellen.

Aufgabe der Innenstadtberater ist es, den Akteuren vor Ort (Einzelhandel, Dienstleistung, Gastronomie, Gewerbevereine, Cityinitiativen, etc.) eine umfassende Analyse der Ist-Situation („Innenstadtchecks“) der jeweiligen Innenstadt durchzuführen (bspw. Passantenbefragung, Online-Befragung, Betriebsbefragung, Digitalisierungschecks, Strukturanalyse – kostenfrei für Kommune) und darauf aufbauend ein Maßnahmenpaket zur Stärkung der Innenstädte und Ortskerne zu konzipieren.

Hierfür wird der sogenannte Innenstadtbeirat berufen, bestehend aus circa 20 Personen aus Handel, Dienstleistung, Gastronomie, Vereinen, etc. Gemeinschaftlich werden dabei Maßnahmen ausgearbeitet. Es werden erfahrungsgemäß vier Veranstaltungen durchgeführt:

§  Kick-off-Veranstaltung

§  Ergebnisworkshop

§  Strategieworkshop – SWOT-Analyse

§  Maßnahmenworkshop

Weitere Veranstaltungen finden bei Bedarf.

Die beratende Tätigkeit der Innenstadtberater sowie die Analyse der Ist-Situation („Innenstadtchecks“) sind für die Kommunen kostenfrei.

Dem Vorsitzenden des Handels- und Gewerbevereins, Herrn Dr. Hägele, und Herrn Bürgermeister Hillert wurde das Konzept im Juli bereits vorgestellt. Beide begrüßen die Initiative zur Belebung des Ortskerns und zur Festigung des lokalen Einzelhandels und haben zugesagt, dass die Gemeinde Dettingen im Falle einer Bewilligung durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg als Modellkommune zur Verfügung stehen würde.