Bürgerrückmeldungen nach Vorstellung der möglichen Standorte
Im Rahmen der Gemeinderatsitzung am Donnerstag, 19.
Oktober 2017 wurde die
Bürgerschaft aufgerufen, sich an der Diskussion über mögliche
Wohnbaulandentwicklungsflächen zu beteiligen. Im Nachgang werden alle bei der
Verwaltung eingegangenen Stellungnahmen abgebildet:
1. Mail
vom 23.10.2017
Sehr geehrter Herr Barth,
in dem am Wochenende in der
Südwestpresse erschienenen Artikel "Bürger sollen mithelfen: Ein Ort sucht
das ideale Bauland" wurden die Bürger aufgefordert, ihre Meinung per Mail
an die Räte und an die Verwaltung kund zu tun.
Ich möchte mit dieser Mail
nochmals die Idee aufbringen, zu prüfen, ob ein Verkauf des Geländes der beiden
Sportplätze als Bauland sowie eine Verlegung der Sportanlagen nach außerhalb
der Ortschaft nicht in Zukunft (längerer oder naher Zukunft spielt ja keine
Rolle) machbar wäre.
Eine nach außen verlegte
Sportstätte hätte massive Vorteile:
- keine Lärmbelästigungen mehr der Anwohner
bei sportlichen Aktivitäten (Spiele, Turniere ....)
- keine Lärmbelästigungen mehr der Anwohner
bei festlichen Aktivitäten (die ein Verein nun mal absolvieren muss)
- kein Zuparken mehr der Anwohner bei den
oben erwähnten Veranstaltungen
- endlich keine Parkprobleme mehr für den
Verein bei Aktivitäten
Mir würden noch tausend
andere Vorteile einfallen. Eine Verlegung könnte sich auch rein kostentechnisch
durch die Einnahmen der Bauplätze (zumal ist allerbester Dettinger Lage)
rechnen.
Die neue Sportstätte könnte
evtl. Richtung Hülben, zwischen Dettingen und Buchhalde oder Richtung Metzingen
/ Kohlberg liegen (nur ungeprüfte Ideen.) Zudem wurden bereits in anderen
Gemeinden (z.B. Gomaringen) solche Verlegungen in früherer Zeit sehr
erfolgreich durchgeführt.
Ich möchte nochmals daran
erinnern, dass Dettingen in Sachen Sportstätten allen anderen umliegenden
Gemeinden teilweise um Jahre hinterherhinkt.
In der Hoffnung dass mein
Vorschlag evtl. ernsthaft diskutiert wird:
2.
Mail vom 22.10.2017
Sehr geehrte Damen und
Herren,
der Presse entnahm ich,
dass die Gemeinde auf der Suche nach neuem Bauland gerne die Meinung der
Bevölkerung hören möchte. Hier meine Überzeugung hierzu:
Um Buchhalde mehr an den
Ort heranzuführen und dadurch die Attraktivität von Buchhalde zu steigern,
halte ich die Fläche vor Buchhalden als die beste Wahl. Durch den Zuzug von
jungen Leuten wäre es eventuell auch wirtschaftlich, wieder einen Einkaufsladen
zu etablieren, die Buslinie wäre besser ausgelastet, wovon auch die Anwohner in
Buchhalde profitieren würden. Außerdem wäre da auch schon die Infrastruktur
vorhanden - eine gute Zufahrtsstrasse, gute Anbindung an die Umfahrung und dadurch
keine stärkere Belastung des Ortskernes durch den Berufsverkehr.
Nebenbei blieben so auch
die fürs gesamte Ermstal typischen Obstwiesen erhalten und das
Vogelschutzgebiet unberührt.
3. Mail vom 21.10.2017
Sehr geehrte Damen und
Herren,
eine Gemeinde lebt von und
mit Ihren Bürgern und diese benötigen entsprechend ihrer individuellen
Lebenssituationen Wohnraum. Deshalb ist es für mich zunächst Aufgabe einer
Gemeindeverwaltung die Voraussetzung zur Schaffung von Wohnraum zu planen.
Jedoch ist die reduzierte Diskussion über die Findung von Bauland für mich
absolut nicht professionell.
Es stellt sich für mich
zunächst die Frage ob die Infrastruktur, in erster Linie die derzeitige
Verkehrsinfrastruktur in Dettingen überhaupt ein neues Wohngebiet und somit
auch mehr Einwohner und mehr Individualverkehr zulässt. Die Bewältgung der zu
erwartenden Steigerung des Inividualverkehrs in den nächsten Jahren
halte ich, auch ohne Neubürger, bereits für eine
Herausforderung.
Wenn Sie sich die
Verkehrssituation an den Ausfallstraßen nach Bad Urach oder Richtung Metzingen
genauer betrachten, kommen hier Zweifel auf. Gegen 7.30 Uhr und 15.30 Uhr
benötigen Sie schon mal 15 bis 20 Minuten Stauerfahrung, bis Sie auf die
Umgehungsstraße Richtung Bad Urach fahren können. Innerorts wird das
Durchkommen im Bereich des Hammerweges bis zur Kühsteiggasse und weiter über
die Hülbener Straße zur Aufgabe.
Die steigende Anzahl an
PKWs die auf der Straße geparkt werden, oftmals entgegen allen Regeln, bringt
den Verkehr immer mehr zum Erliegen und führt teilweise zu erheblichen
Gefahrenstellen, da die Straßen uneinsichtig werden.
Ich gönne jedem neuen
Mitbürger ein schönes Zuhause, jedoch muss die Infrastruktur es leisten können.
Hier fängt für mich die Planung an und so manche Planung endet hier auch
wieder.
4.
Mail vom 27.10.2017
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch wir suchen verbissen nach einem
erschwinglichen Bauland.
Nach unserer Meinung hat Dettingen genügend
landwirtschaftlich nicht sinnvoll zu nutzende Flächen. So könnte z. B. ein
größeres Stück links zur Straße Fahrrichtung Buchhalde problemlos ausgewiesen
werden d. h. entlang vom Talgraben links gegen Flußrichtung - Südhang. Von
Sonneneinstrahlung und Aussicht ideales Wohngebiet.
„Vor Buchhalden“ ist landwirtschaftlich sinnvolles
Gelände. Gfäll/Katholische Kirche und Burg sehe ich als Erschließungslücke zur
Ortsabrundung.
Unabhängig was Sie erschließen, eine Anregung: wie
ist es, die Gemeinde hat das Recht, die in Frage kommenden Flächen insgesamt
aufzukaufen, erschließen und das Bauland (mit Auflagen) verkaufen? Für
Erwerbslandwirtschaft sollte die Gemeinde Ersatzgelände bereit stellen. Wenn
Sie nur Auflage machen, binnen einer Frist zu bebauen, gibt es dennoch
Spekulation ja sogar zu preistreibenden Versteigerungen der Bauplätze führen.
Was machen Sie, wenn nicht binnen der Frist bebaut wird; läuft die Frist neu
nach Verkauf/Weitergabe – haben Sie wirklich eine Handhabe? Sie können ja
denjenigen, die dort Gelände haben/hatten, eine Vorauswahl (mit den
Bauauflagen) für einen Bauplatz (-kauf) geben und die Fläche darüber hinaus
zunächst den Einwohnern Dettingen (entsprechen Wohnjahren) anbieten.
So wie ich informiert bin, machen dieses Verfahren
einige Städte/Gemeinden, es ist in meinen Augen sozial gerechtfertigt – insbesondere
in der heutigen Zeit, wenn ich auch jetzt – je nach dem, was Sie erschießen –
gegen unseren Interesse/Grundbesitz
spreche.
ANTWORT der
Verwaltung auf Rückfragen des Absenders:
Herzlichen Dank für Ihre Mail und Ihre Anregungen.
Wir werden diese zusammen mit einigen anderen Anregungen auch dem Gemeinderat
zur Verfügung stellen.
Auf Ihre Rückfragen möchte ich aber gerne bereits
an dieser Stelle eingehen. Ein linksseitige Bebauung der Hülbener Straße in
Richtung Buchhalde scheidet nach aktuellem Planungsstand aus. Nach dem Gelände
des Bebauungsplans „Schul-, Sport- und Freizeitzentrum“ schließt sich das
Gelände des Festplatzes an. Die weiteren Flächen außerhalb – von der heutigen Flüchtlingsunterkunft
weiter in Richtung Buchhalde – sind im aktuellen Flächennutzungsplan wie die
bereits genannten Flächen als „Flächen für den Gemeinbedarf“ ausgewiesen. Da
wir als heutige Generationen nicht abschätzen können, welche Herausforderungen und
Aufgaben in Zukunft auf uns als Kommune noch zukommen können, halte ich eine
Nutzungsänderung dieser Flächen für nicht sinnvoll.
Die Gemeinde strebt bei der Wohnbaulandentwicklung
den Konsens und die Einigkeit mit den heutigen Grundstückbesitzern an. Wir
hoffen, einvernehmliche Lösungen zu finden und die Flächen zunächst aufkaufen
zu können. Hinter einem möglichen „Bauzwang“ – wie er umgangssprachlich genannt
wird – steckt vielmehr das im Kaufvertrag bei der Veräußerung eines Bauplatzes
später festgeschriebene (und damit für beide Vertragsparteien einvernehmliche)
Wiederankaufsrecht der Gemeinde. Soll heißen, wenn das Grundstück innerhalb
einer bestimmten Frist nicht bebaut wurde eröffnet sich für die Gemeinde die
rechtliche Möglichkeit, das Grundstück zurück zu erwerben.
Die Systematik der Bauplatzvergabe kann in der Tat
von jeder Gemeinde selbst bestimmt werden. Viele Kommunen entscheiden sich für
eine Vergabematrix, bei der dann verschiedene Eigenschaften und Kriterien – so
beispielsweise auch die Dauer des Wohnens im Ort – bewertet und mit Punkten
versehen wird. Hierüber wird im Gemeinderat sicher zu gegebener Zeit beraten
werden.
Bei weiteren Fragen dürfen Sie sich gerne an mich
wenden.
Mit freundlichen Grüßen aus
dem Rathaus
Ralf Barth
Amtsleiter | Hauptamt
5.
Mail vom 01.11.2017
Ich war bei der letzten GR-Sitzung und habe mich
zum Thema "Auswahl neues Wohnbaugebiet" informiert. Dazu möchte ich
folgende Gedanken und Anregungen an Sie bzw. auch an den GR weitergeben:
1. Betrachtung der Verkehrslage in Dettingen:
Leider befinden sich mit Ausnahme des Nettomarktes alle Lebensmittelmärkte am
Ortsende Dettingen West. Die äußere Hülbener Straße ist heute schon sehr
stark frequentiert, was sich bei einer weiteren Bebauung in der Buchhaldesiedlung
noch verschlechtert. Zumal sich in der Buchhaldesiedlung oder auch Handelsteich
kein Lebensmittelgeschäft befindet. Demzufolge ist ein Baugebiet aus
verkehrspolitischer Sicht mehr dem Zentrum zugewandt anzustreben.
2. Da umzulegende Baugebiet sollte eine entsprechende
Größe ausweisen, um eine hohe Anzahl von Bauplätzen zu erzielen, damit auch für
mehrere Jahre Bauland zur Verfügung stehen wird. Somit kommen aus unserer Sicht
drei Baugebiete dazu in Frage: 1. Katholische Kirche, 2. Kühsteiggasse und 3.
Oberer Wolfgarten. Da die Umlegung "Kath. Kirche" vermutlich mit
deutlich höherem Aufwand und somit auch höheren Kosten verbunden sein wird,
stehen nach diesem Auswahlverfahren noch Kühsteiggasse und Oberer Wolfgarten
zur Debatte. Nachdem das Gebiet Kühsteiggasse Vogelschutzgebiet ist, kann aber
sicher eine Häuserzeile entlang der linksseitigen Kühsteiggasse zusammen mit
dem Gebiet Oberer Wolfgarten umgelegt und erschlossen werden. Somit müssten
sich in etwa 4 ha Fläche ergeben und die Kühsteiggasse würde beidseitig bis zum
Ende des neuen Baugebiets Oberer Wolfgarten bebaut werden können und gibt ein
gutes Bild ab.
3. Da dieses von uns vorgeschlagene Baugebiet
sicher eher für 1-2 geschossige Bauweise eignet, sollte parallel dazu das
kleine Gebiet hinter der Ziegelhütte für mehrgeschossige Bauweise umgelegt
werden. Dieses im Schatten liegende Gebiet eignet sich besonders für eine
mehrgeschossige Bebauung.
Mit diesen Anregungen hoffen wir einen guten
Beitrag für Verwaltung und GR zur weiteren Entscheidungsfindung geleistet zu
haben.
6.
Mail vom 01.11.2017
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe in der Dettinger Zeitung von
der möglichen Erschließung mehrerer Baugebiete in Dettingen erfahren. Da ich
selbst Dettinger bin begrüße ich eine ergebnisoffene Diskussion um neues
Wohnbauland in Dettingen sehr. Auch wir haben uns vor 4 Jahren bemüht
Baugrund zu finden und wurden in der Burgstraße fündig. Auf Grundlage dieser
Erfahrung möchte ich hier zu dem Baugebiet „Gfäll Katholische Kirche“ meine
Erfahrungen äußern.
Vor dem Baubeginn haben wir ein
geologisches Gutachten erstellen lassen, welches uns leider die denkbar
schlechtesten Ergebnisse geliefert hat. Unser Haus musste mittels Betonplomben
(3,6 m tief mit 264 Tonnen Beton zusätzlich) als Pfahlgründung ausgeführt werden,
was immens hohe Kosten verursacht hat. Um dem rutschenden Hang entgegen zu
wirken, musste zusätzlich das gesamte Erdgeschoss betoniert werden, was die
Energieeffizienz des Hauses deutlich verschlechterte und erneut hohe Kosten
verursacht hat.
Bei der Begehung des Bauplatzes mit
dem Geologen hat er die Topografie des gesamten Gebietes erklärt. Die
Einschätzung des Geologen war, dass der gesamte Berg wandert/rutscht (ich kann
Ihnen gerne mein Gutachten mit 7 m tiefen Kernbohrungen zur Verfügung stellen,
erstellt von ihb Ingenieur- und Hydrogeologisches Büro GmbH – Tübingen). Die
großen wellenartigen Aufwürfe auf dem gesamten Berg von Blickrichtung
Burgstraße zeigen deutlich, dass sich der gesamte Berg stark in Bewegung
befindet. Die Erdbewegungen sind ebenfalls deutlich an dem Feldweg (welcher
sich zwischen Burgstraße 23 und 25 befinden sollte) sichtbar. Der eigentliche
Feldweg wurde durch natürliche Erdverschiebungen über Jahre hinweg unter einem
meterhohen Erdwall begraben.
Als weiteres Bedenken möchte ich die
fehlenden Gehwege in der verlängerten Burgstraße erwähnen, was den täglichen
Weg in die KITA (Neubühlsteige) und in die Schule sehr unsicher macht. Die
verlängerte Burgstraße wird sehr viel von den Anwohnern des Huberweges als
Ringführung genutzt, was bereits jetzt ein hohes Verkehrsaufkommen in der
gesamten Burgstraße verursacht.
Aufgrund des steigenden Bedarfs an
Bauplätzen befürworte ich die Erschließung von weiterem Wohnbauland. Ich hoffe
jedoch, dass meine genannten Bedenken bei Ihrer Entscheidungsfindung beachtet
werden. Die Erschließung des „Berges“ verursacht sowohl für die Gemeinde als
auch für die „Häuslebauer“ enorme Kosten, die im Voraus kaum absehbar sind.
Sollten Sie noch Rückfragen haben oder
Ihrerseits Interesse an einem persönlichen Gespräch bestehen, stehe ich Ihnen
gerne zur Verfügung.
7. Mail vom 02.11.2017
Sehr geehrte Damen und
Herren,
im Gemeindeblatt KW43/2017
werden die Bürger aufgerufen, zu der geplanten Wohnbaulandentwicklung Stellung
zu beziehen.
Diese Möglichkeit möchten
wir hiermit nutzen. Zum Bereich "Oberer Wolfgarten 2" möchten wir
folgendes zu bedenken geben: Bereits nach 1-2 Tagen Regen bilden sich dort
flächendeckend Sumpfwiesen, die auch nach mehreren Tagen nicht austrocknen.
Um unser Haus zu schützen
haben wir bereits über 10.000 € in den Oberflächenwasserschutz investiert.
Die aus den Wiesen
abfließende Wassermenge kann einen Bach bis über einem halben Meter breite und
10-15 cm tiefe entstehen lassen. Die beiden Schachtdeckel im Hegelweg sind
nicht in der Lage die gesamte Wassermenge aufzunehmen.
Anbei finden Sie 4 Bilder,
die die Situation dokumentieren. In den letzten 5 Jahren traten vergleichbare
Zustände bereits 4 Mal auf.
Daher denken wir, dass es
im Interesse von Anwohnern, Gemeinde und zukünftigen Bauherren sein sollte,
geeignetere Gebiete zu erschließen.
8.
Mail vom 06.11.2017
Sehr geehrte Damen und
Herren,
sehr geehrter Herr Barth,
Bürgermeister Hillert hat
im Amtsblatt "Dettingen aktuell" aufgerufen sich aktiv an der Diskussion
bezüglich der Wohnbaulandentwicklung in Dettingen/Erms zu beteiligen. Da ich
gerne in Dettingen/Erms bauen würde, möchte ich dem Aufruf nachkommen und mich
zu den in Frage kommenden Gebieten äußern:
- Die Gebiete „Hinter der
Ziegelhütte", „Gfäll", „Vor Buchhalden", und „Burg" halte
ich bei aktuellem Bedarf als jeweils zu klein, um sie als einzelnes Baugebiet
auszuweisen. Mehrere kleinere Baugebiete gleichzeitig zu erschließen, ist
vermutlich deutlich teurer.
- Das Gebiet „Vor
Buchhalden" halte ich zudem aufgrund der nördlichen Hangausrichtung für
wenig attraktiv und beim Stand der heutigen Bautechnik mit Nutzung der
Sonnenenergie für weniger geeignet. Besser geeignet wäre die andere Talseite im
Anschluss an den „Oberen Wolfgarten“.
- Das Gebiet
„Gfäll/Katholische Kirche" halt ich für steil und birgt die Gefahr von
Hangrutsch. Voraussichtlich wäre um dies zu vermeiden Hangverbauungen
notwendig, welche die Baukosten für die Bauherren erheblich steigern würden.
- Meiner Meinung nach wären
die Baugebiete „Oberer Wolfgarten II", „Kühsteiggasse" und „Sulz
II" aufgrund der Hanglage und -neigung am besten geeignet für die
Wohnbaulandentwicklung in Dettingen/Erms. Hierbei ist jedoch zu bedenken, dass
sowohl das Gebiet „Sulz II“ als auch das Gebiet „Kühsteiggasse“ im
Vogelschutzgebiet liegen.
Deshalb würde ich
vorschlagen, das Gebiet „Oberer Wolfgarten II“ größer zu gestalten, um dem
Konflikt mit dem Vogelschutzgebiet aus dem Weg zu gehen. Zusätzlich böte dies
die Möglichkeit in Verlängerung des Rilkeweges größere Wohneinheiten mit
günstigem Wohnraum in schöner Lage zu schaffen. Günstiger Wohnraum ist für mein
dafürhalten in Dettingen/Erms knapp, gleichzeitig ist er für den Industrie- und
Wirtschaftsstandort enorm wichtig.
9. Mail vom 06.11.2017
Sehr geehrte Damen und
Herren,
hiermit möchten wir einige
Anmerkungen zu den vorgeschlagenen Wohnbaugebieten Gfäll/Katholische
Kirche und Burg anbringen.
Der obere Teil der
Burgstraße ist ohne Fußgängerweg ausgebaut. Gleiches gilt für den Huberweg, den
Rosenweg und den Wolfgartenweg. Eine Erhöhung der Verkehrsauslastung ohne eine
Erweiterung der Fußgängerwege, halten wir im Hinblick auf alle Anwohnern mit
(Schul-)Kindern für nicht zumutbar. Bereits jetzt ist das Verkehrsaufkommen am
frühen morgen bedenklich.
Die Kinder müssen
notgedrungen auf der Straße in die Schule laufen. Mehr Verkehr würde dies
dementsprechend gefährlicher werden lassen.
Ein weiteres Problem stellt
der Grund und Boden dar. Wir haben in der Burgstrasse 2015/2016 neu gebaut und
der wenig durchlässige Boden, die saisonal zu erwartende Hangwasserführung und
die bereits vorliegende Stauwasserbildung, führte bei uns zu zeitweise
stark aufstauendem Sickerwasser. Trotz weißer Wanne und Drainage kam es bei uns
zu Wasserproblemen im Keller. Eine Regenwasserversickerung ist kaum möglich.
Wir hoffen, dass Ihnen
unsere Hinweise bei der Entscheidungsfindung weiterhelfen.