- Machbarkeitsstudie Reutlingen- Metzingen- Bad Urach-
Im Herbst 2017 wurde das Ingenieurbüro MAP, Stuttgart, mit einer Machbarkeitsstudie für eine Radschnellwegverbindung Reutlingen - Bad Urach vom Straßenbauamt Reutlingen beauftragt. In der Machbarkeitsstudie sollen mögliche Radschnellwegverbindungen aufgezeigt werden. Dabei werden auf den vorgeschlagenen Streckenführungen auch evtl. Neubauabschnitte als auch Nachbesserungsbedarfe z.B.: Begradigungen, Sanierungsbedarf oder Geländemodellierungen aufgezeigt.
Ziel einer solchen Radschnellwegverbindung ist eine schnelle und zeitsparende Verbindung von Orten und die Steigerung des Radanteils für Alltagsradler.
Folgendes Anforderungsprofil wird an einen Radschnellweg gestellt:
· Länge mindestens 5 km
· befahrbar mit 30 km/h
· Direkte Linienführung ohne Umwege
· Ausreichende Breite
· Separation vom Fußgängerverkehr
Dabei sollte der Qualitätsstandard auf mindestens 80 % der
Strecke mit folgenden
Gestaltungsmerkmalen eingehalten werden:
· Breite ≥ 4 m
· Kurvenradius ≥ 20 m
· Vorrang des Radfahrers an Knotenpunkten vor Fahrzeugen und Fußverkehr
· geringe Steigungen
Die Machbarkeitsstudie hat folgende mögliche Radverbindungen in Dettingen aufgezeigt:
DT 1:
Radwegunterführung L380a-Metzinger Straße-Vogelsangstraße-Keckbronnenweg- eine bis jetzt noch nicht vorhandene Wegführung entlang der Eisenbahnlinie zur Ziegelhütte-Uracher Straße-Bleiche
DT2:
DT4-Hülbener Straße-Gustav-Werner-Straße- Uracher Straße- Bleiche
DT3:
Radwegunterführung L380a-landwirtschaftlicher Parallelweg zur B28 - Haltestelle Wasserfall
DT4:
Haldenweg-Neuhäuser Straße-Kappishäuser Straße-Am Hammerweg-Sägmühlengas-se-Hülbener Straße-Kolzental
DT5:
Haldenweg-Radwegunterführung Kappishäuser Straße-Buchenweg-Kiefernweg-Arndt-straße-Stettiner Straße-Am Bodenweg-Im Waager-Gfällweg-Wolfgartenweg-Rosenweg-Huberweg-Neubühlsteige-Kühsteiggasse-Hölderlinstraße-Verbindungsweg Festplatz-Hülbener Straße-Verbindung zu DT2 oder DT4
Alle aufgezeigten möglichen Schnellwege zwischen Metzingen und Bad Urach bieten mehr oder weniger Probleme beim Ausbaustandard. Die Machbarkeitsstudie stellt den 1. Schritt dar, in der nur mögliche Varianten aufgezeigt und diese bzgl. dem Anforderungsprofil und der Gestaltungsvoraussetzungen untersucht werden.
In einem 2. Schritt erfolgt die Realisierung, die aber selbstverständlich nochmals erneut dem Gemeinderat zur Beratung und zum Beschluss vorgelegt wird.
Dennoch wäre eine heutige Positionierung zum Radwegschnellwegkonzept mit seiner Zielsetzung, Anforderungsprofil und Qualitätsstandards, wie z.B.: Ausbaubreite ≥ 4m, Vorrang des Radfahrers, etc. bezogen auf die Gemeinde Dettingen an der Erms wünschenswert.
Der Gemeinderat nimmt die Ausführungen der Machbarkeitsstudie zur Kenntnis und beschließt über die Positionierung der Gemeinde Dettingen an der Erms zur Radschnellwegverbindung Reutlingen - Bad Urach, sowie der möglichen Linienführung in Dettingen an der Erms.
Inwieweit für die Realisierung Kosten für die Gemeindeverwaltung Dettingen an der Erms anfallen kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgesehen werden und bedarf eines erneuten Gemeinderatsbeschlusses.