Betreff
Radschnellwege im Landkreis Reutlingen
- Machbarkeitsstudie Reutlingen- Metzingen- Bad Urach-
Vorlage
8044 öff
Aktenzeichen
112.20
Art
Beschlussvorlage

Im Herbst 2017 wurde das Ingenieurbüro MAP, Stuttgart, mit einer Machbarkeitsstudie für eine Radschnellwegverbindung Reutlingen - Bad Urach vom Straßenbauamt Reutlingen beauftragt. In der Machbarkeitsstudie sollen mögliche Radschnellwegverbindungen aufgezeigt werden. Dabei werden auf den vorgeschlagenen Streckenführungen auch evtl. Neubauabschnitte als auch Nachbesserungsbedarfe z.B.: Begradigungen, Sanierungsbedarf oder Geländemodellierungen aufgezeigt.

 

Ziel einer solchen Radschnellwegverbindung ist eine schnelle und zeitsparende Verbindung von Orten und die Steigerung des Radanteils für Alltagsradler.

 

 

Folgendes Anforderungsprofil wird an einen Radschnellweg gestellt:

·         Länge mindestens 5 km

·         befahrbar mit 30 km/h

·         Direkte Linienführung ohne Umwege

·         Ausreichende Breite

·         Separation vom Fußgängerverkehr

 

 

Dabei sollte der Qualitätsstandard auf mindestens 80 % der Strecke mit folgenden
Gestaltungsmerkmalen eingehalten werden:

·         Breite 4 m

·         Kurvenradius 20 m

·         Vorrang des Radfahrers an Knotenpunkten vor Fahrzeugen und Fußverkehr

·         geringe Steigungen

 

Die Machbarkeitsstudie hat folgende mögliche Radverbindungen in Dettingen aufgezeigt:

 

DT 1:

Radwegunterführung L380a-Metzinger Straße-Vogelsangstraße-Keckbronnenweg- eine bis jetzt noch nicht vorhandene Wegführung entlang der Eisenbahnlinie zur Ziegelhütte-Uracher Straße-Bleiche

 

DT2:

DT4-Hülbener Straße-Gustav-Werner-Straße- Uracher Straße- Bleiche

 

DT3:

Radwegunterführung L380a-landwirtschaftlicher Parallelweg zur B28 - Haltestelle Wasserfall

 

DT4:

Haldenweg-Neuhäuser Straße-Kappishäuser Straße-Am Hammerweg-Sägmühlengas-se-Hülbener Straße-Kolzental

 

DT5:

Haldenweg-Radwegunterführung Kappishäuser Straße-Buchenweg-Kiefernweg-Arndt-straße-Stettiner Straße-Am Bodenweg-Im Waager-Gfällweg-Wolfgartenweg-Rosenweg-Huberweg-Neubühlsteige-Kühsteiggasse-Hölderlinstraße-Verbindungsweg Festplatz-Hülbener Straße-Verbindung zu DT2 oder DT4

 

Alle aufgezeigten möglichen Schnellwege zwischen Metzingen und Bad Urach bieten mehr oder weniger Probleme beim Ausbaustandard. Die Machbarkeitsstudie stellt den 1. Schritt dar, in der nur mögliche Varianten aufgezeigt und diese bzgl. dem Anforderungsprofil und der Gestaltungsvoraussetzungen untersucht werden.

In einem 2. Schritt erfolgt die Realisierung, die aber selbstverständlich nochmals erneut dem Gemeinderat zur Beratung und zum Beschluss vorgelegt wird.

 

Dennoch wäre eine heutige Positionierung zum Radwegschnellwegkonzept mit seiner Zielsetzung, Anforderungsprofil und Qualitätsstandards, wie z.B.: Ausbaubreite 4m, Vorrang des Radfahrers, etc. bezogen auf die Gemeinde Dettingen an der Erms wünschenswert.


Der Gemeinderat nimmt die Ausführungen der Machbarkeitsstudie zur Kenntnis und beschließt über die Positionierung der Gemeinde Dettingen an der Erms zur Radschnellwegverbindung Reutlingen - Bad Urach, sowie der möglichen Linienführung in Dettingen an der Erms.


Inwieweit für die Realisierung Kosten für die Gemeindeverwaltung Dettingen an der Erms anfallen kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgesehen werden und bedarf eines erneuten Gemeinderatsbeschlusses.